Monika Gruber fordert Corona-Aufarbeitung: “Man muss sich entschuldigen”

Screenshot: Monika Gruber via MWGFD

Künstler, die kritisch ihre Stimmen erheben und es wagen, offizielle Narrative und Maßnahmen zu hinterfragen, sind rar gesät. Eine von ihnen ist die beliebte Kabarettistin Monika Gruber: Sie ließ im Interview mit Johannes Clasen für den Verein MWGFD Revue passieren, wie sie selbst die Corona-Jahre erlebt hat und wie eine Versöhnung in der Gesellschaft und eine Überwindung der Spaltung ihrer Meinung nach möglich sein könnten.

Aussendung des MWGFD – zuerst veröffentlicht am 21.5.2025; Autorin: Elisabeth Maria

Die Kabarettistin Monika Gruber ist eine mutige Stimme in einer polarisierten Zeit. Im Gespräch mit Johannes Clasen blickt sie auf die Corona-Jahre zurück und spricht offen über Angst, Ausgrenzung, den Verlust von Freiheitsrechten, massiven gesellschaftlichen Druck, besonders rund um die Impfung – und über ihre Hoffnung auf Aufarbeitung und Versöhnung.

Monika Gruber hat, so sagt sie lächelnd, den schönsten Beruf der Welt: Sie ist Kabarettistin, Schauspielerin und Autorin. Mit ihrer unverwechselbaren Art, Geschichten zu erzählen und Menschen zum Lachen zu bringen, steht sie bald wieder auf der Bühne. Doch sie ist nicht nur Künstlerin, sondern auch eine mutige Stimme, die in den letzten Jahren vielen aus der Seele gesprochen hat – gerade, wenn es unbequem wurde. Denn sie spricht aus, was viele nur dachten. Und sie tut es mit Herz, Verstand und einer Offenheit, die berührt und Respekt fordert. Auch wenn sie weiß, dass sie sich damit angreifbar macht.

Als sie Anfang 2020 von Corona hörte, hielt sie es zunächst für ein fernes Problem. Im Februar 2020 war sie noch in New York, belächelte im Flugzeug erste Maskenträger. Kurz darauf, im März 2020, erlebte sie, dass Florenz „mit Dauerbeschallung mit Bildern aus Bergamo“ dichtgemacht wurde. „Was kommt da auf uns zu?“, fragte sie sich.

Doch was als Sorge begann, wurde schnell zu einem Albtraum. Als sie selbst schon sehr früh, nämlich im Frühsommer 2020, an Corona erkrankte, war es nicht die Krankheit selbst, die sie am meisten erschütterte, sondern der Umgang damit. „Das Rad hat sich immer schneller, immer irrer gedreht“, sagt sie. Maskenpflicht, Testregime, Kontaktverbote, Denunziantentum. „Ich bin im völlig falschen Film“, so ihre damalige Wahrnehmung. Diskussionen wurden unterbunden. Wer die Mainstream-Meinung auch nur vorsichtig kritisierte, wurde „sofort stigmatisiert“. Die Maßnahmen seien immer absurder geworden, nur noch Experten, „die dem Narrativ der Regierung folgten“, schenkte man Gehör.

„Es wurde immer irrer. Ich bin dabeigestanden und hab mir gedacht: Was geht hier ab?“

Der gesellschaftliche Umgang mit kritischen Stimmen irritierte sie sehr:

„Das kann doch nicht sein, dass jeder, der irgendwie den leisesten Zweifel äußert, sofort in ein rechtes Eck gestellt wird.“

Warnende Wissenschaftler wie Sucharit Bhakdi wurden „diffamiert, diskreditiert“, deren „Lebenswerk wurde zerstört“ – für Monika Gruber eine gefährliche Entwicklung:

„Das hat faschistoide Züge angenommen.“

Bei Demonstrationen in ihrer Heimatstadt Erding habe sie eine vollkommen andere Realität erlebt als in den Medien vermittelt wurde. „Ein paar versprengte geistig verwirrte Menschen“ – diesen Eindruck habe man beim Lesen der Berichte in der örtlichen Presse gewonnen. Doch Gruber sah „ganz normale Leute aus allen Schichten der Bevölkerung.“ Friedliche Menschen, Familien mit Kindern, Erzieher, Lehrer, auch Ärzte und übrigens auch einige Geimpfte.

„Neben uns schwerstbewaffnete Polizisten.“

Am lautesten sei die Grüne Jugend gewesen, die die Demonstranten angebrüllt und beschimpft habe.

„Mei Burli, du kapierst ja noch gar nichts, i geh ja für di aa mit. Für deine Freiheit, für deine Zukunft, für deine körperliche Unversehrtheit“,

so ihr Kommentar dazu. Von der lokalen Presse habe sie nie jemanden gesehen.

„Sie haben aber darüber geschrieben.“

Von angeblich 400 Impfgegnern, Coronaleugnern und AfD-Sympathisanten. Monika Gruber schätzt die Menge der Demonstranten deutlich anders ein:

„Es waren 1.800 bis 2.000 Menschen da.“

Sie ist davon überzeugt, dass es genau diese Menschen waren, die etwas bewegt haben. Dass die allgemeine Impfpflicht scheiterte, weil deren Protest nicht verstummt ist.

„Das war der Grund, weil sie Angst hatten, weil sie gemerkt haben, es werden immer mehr Menschen, die bleiben kontinuierlich auf der Straße.“

Trotz des Scheiterns der allgemeinen Impfpflicht sei faktisch dennoch ein immenser Impfdruck aufgebaut worden – mit beruflichen Konsequenzen, sozialem Ausschluss, Selbstkosten für Tests für die Menschen, die sich dem Druck nicht gebeugt hatten. Und dieser Druck ging für Gruber weit über medizinische Empfehlungen hinaus. Es war ein moralisches Urteil, das über jeden gefällt wurde, der Zweifel äußerte.

Besonders bewegt sie, was Kindern und alten Menschen angetan wurde.

„Das, was ich unserer Regierung nicht verzeihen werde, ist, dass sie alte Menschen eingesperrt hat.“

Alte, vor allem auch demenzkranke Menschen in Pflegeheimen, die überhaupt nicht wussten, was vor sich ging, wurden isoliert, ohne gefragt zu werden. Körperkontakt war verboten, Besuchszeiten wurden reglementiert.

„Die wurden entmündigt und entrechtet.“

Auch Kinder und Jugendliche hätten in den Coronajahren sehr gelitten, viele ungeimpfte Minderjährige seien systematisch ausgegrenzt worden – vom Sport, von der Gemeinschaft, von einem normalen Aufwachsen. Jugendliche wollten reisen, wollten ausgehen – dazu war die Impfung nötig. Eltern ließen ihre Kinder impfen, um Urlaub machen zu können.

„Junge gesunde Menschen dahin zu treiben, das ist eigentlich unverzeihlich.“

So lautet ihre deutliche Forderung:

„Das darf nie wieder passieren.“

Dass Menschen aus Angst so schnell bereit waren, ihre Freiheit aufzugeben, kann Monika Gruber bis heute nicht verstehen:

„Verdammt noch mal, das ist unsere Freiheit, die hier beschnitten wird, täglich. Und die Regierenden haben sich nicht einmal mehr die Mühe gemacht, die Maßnahmen zu begründen, die haben nur noch gesagt: Es ist jetzt so Freunde. Fertig. Und wenn ihr da nicht spurt, dann drehen wir die Daumenschrauben noch ein bisschen schärfer, enger.“

Heute will kaum noch jemand über die letzten Jahre sprechen, obwohl jetzt mit den ungeschwärzten RKI-Protokollen die Fakten auf dem Tisch lägen und klar sei, dass der Impfstoff weder vor Ansteckung noch vor Weitergabe schützen kann.

„Sie wussten, dass er es nicht tut, und sie haben es trotzdem behauptet. Sie haben gelogen“,

so ihr klares Statement.

An rechtliche Konsequenzen wie das „Klicken von Handschellen“ glaubt sie kaum noch. Doch sie spürt, dass Fragen immer lauter werden – zu plötzlichen Todesfällen, zu Turbokrebs, Herzinfarkten und Schlaganfällen bei jungen Menschen. Von 14 bis 17 plötzlichen Todesfällen pro Tag vor Corona sei die Zahl auf 106 gestiegen. Auch habe es im Coronajahr ohne Impfung keine Übersterblichkeit gegeben.

„Die Zahlen sprechen eine eigene Sprache.“

Jeder, der wolle, könne sich diese offiziellen Daten anschauen. Doch „das Hinschauen tut manchmal weh.“

Monika Gruber möchte, dass die Spaltung der Gesellschaft überwunden wird. Daher ruft sie zur Aufarbeitung der vergangenen Jahre auf – ehrlich, mutig, auch schmerzhaft müsse diese sein. Kritische Stimmen müssten endlich Gehör finden. Und:

„Man muss sich entschuldigen. Bei sehr vielen Menschen.“

Zudem müsse klar benannt werden, wer die Schuldigen waren.

„Und die gehören auch zur Rechenschaft gezogen.“

Dann könne die gesellschaftliche Versöhnung gelingen.


Ihr Wunsch? Keine Generalabrechnung, kein Hass. Sondern Respekt, ein gutes Miteinander, Dialog, Zuhören.

„Solange wir im Austausch sind und miteinander reden, ist alles gut. (…) Es geht darum, gut zu sein miteinander.“

Auch ihre Auftritte haben dies zum Ziel. Nach einem schönen Kabarettabend sollen die Menschen froh gestimmt nach Hause gehen und sagen können:

„Das Leben ist schön.“

Das Video ist auch auf unserer Webseite https://geimpft-geschaedigt-geleugnet.de/ sowie unserem YouTube– und Rumble-Kanal veröffentlicht:

https://geimpft-geschaedigt-geleugnet.de/monika-gruber/zahlen-sprechen-eine-eigene-sprache/
https://youtu.be/We5nN08QgUk
https://rumble.com/v6tmcqt-monika-gruber-die-zahlen-sprechen-eine-eigene-sprache..html

Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende!

Informationen abseits des Mainstreams werden online mehr denn je bekämpft. Um schnell und zensursicher informiert zu bleiben, folgen Sie uns auf Telegram oder abonnieren Sie unseren Newsletter! Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, freuen wir uns außerdem sehr über Ihre Unterstützung.

Unterstützen Sie Report24 via Paypal:

OSZAR »