Die merkwürdige Häufung der Zahl 14.000 im Bezug auf den Gaza-Konflikt

Was hat es mit der seltsamen Zahl 14000 in Bezug auf den Gaza-Konflikt auf sich?

Vor wenigen Tagen hat Report24 über die böswillige Lüge eines hochrangigen UN-Mitarbeiters berichtet, der 14.000 akut vom Tod bedrohte Babys im Gazastreifen frei erfunden hatte. Mit dieser Lüge wurde die internationale Wahrnehmung des Konflikts einmal mehr manipuliert. Doch wer die Nachrichten seit 20 Jahren aufmerksam verfolgt, erkennt ein seltsames Muster: Die Zahl 14.000 kommt außerordentlich oft vor, wenn es um Palästina geht – und sie beschreibt meistens Opfer oder Benachteiligte auf der mohammedanischen Seite des Konflikts.

Eigentlich sollten Zahlen relativ zufällig verteilt sein, wenn es um die Beschreibung völlig unterschiedlicher, nicht miteinander verbundener Sachverhalte geht. Doch vor allem in den letzten Tagen tauchte die Zahl 14.000 im Kontext mit Gaza so häufig auf, dass Menschen mit gutem Gedächtnis und einem Gespür von Mustererkennung hellhörig wurden. Interessanterweise helfen die bekannten, öffentlichen “Künstlichen Intelligenzen” wie ChatGPT und Grok bei der Suche nicht weiter.

Vielmehr blocken sie Nachfragen und Recherchen zu diesem Sachverhalt ab und liefern keine weiteren Treffer. Wer beharrlich bleibt und die Suchmaschinen selbst bemüht, erhält eine erstaunliche Anzahl von Begebenheiten, die mit dem Gaza-Konflikt zu tun haben und die Zahl 14.000 enthalten.

  • 2009: 14.000 palästinensische Jerusalemer könnten ihr Aufenthaltsrecht verlieren durch israelische Demographiemanipulation.
  • 2013: 14.000 palästinensische syrische Flüchtlinge flohen nach Jordanien.
  • 2014: 14.000 Palästinensern soll die ägyptische Staatsbürgerschaft entzogen werden wegen angeblicher Hamas-Verbindung.
  • 2014: 14.000 Siedlerwohnungen wurden während der israelisch-palästinensischen Friedensgespräche geplant.
  • 2015: 14.000 Palästinenser wurden während der Jerusalem-Intifada verletzt.
  • 2015–2017: 14.000 Palästinenser wurden von Israel verhaftet.
  • 2017: 14.000 palästinensische Wohnungen wurden in Area C des Westjordanlands geplant.
  • 1988–2014: 14.000 Abrissverfügungen gegen palästinensische Strukturen wurden in Area C ausgesprochen.
  • Seit 1967: 14.000 Ostjerusalemer Palästinensern wurde das Aufenthaltsrecht entzogen.
  • Täglich: 14.000 Palästinenser überqueren die Allenby-Brücke nach Jordanien.
  • 2021: 14.000 Menschen starben im Israel-Palästina-Konflikt seit 1987.
  • 2023–2025: 14.000 Kinder oder Schüler wurden in Gaza getötet.
  • 2023–2025: 14.000 Menschen gelten in Gaza als vermisst, viele unter Trümmern oder in Massengräbern vermutet.
  • 2023–2025: 14.000 digitale Zensurmaßnahmen gegen palästinensische Inhalte wurden dokumentiert.
  • 2023–2024: 14.000 Hilfslastwagen haben den Gazastreifen erreicht.
  • 2024: 14.000 Protestbriefe wurden an die Brown University gesendet, im Rahmen der Gaza-Solidarität.
  • 2025: 14.000 Babys in Gaza sind laut UN-Angaben vom Tod bedroht, wenn keine Hilfe eintrifft.
  • 2025: 14.000 Palästinenser benötigen medizinische Versorgung außerhalb des Gazastreifens.
  • 2025: 14.000 Lebensmittelpakete wurden durch eine private Hilfsstiftung in Gaza verteilt.
  • 2021: 14.000 Raketen befanden sich im Arsenal der Hamas laut Schätzungen.
  • 2024: 14.000 Hamas-Kämpfer wurden laut IDF getötet oder gefangen genommen seit Beginn des Krieges.

Eine Erklärung für diesen Sachverhalt haben wir allerdings nicht. Für die Zahl 14.000 ließ sich zunächst in keiner der uns bekannten Mythologien oder Glaubensrichtungen eine besondere Bedeutung finden. Sie soll weder im Koran noch in der jüdischen Kabbala eine Rolle spielen. Einzig in der Bibel gibt es eine einzige Stelle, wo die Zahl 14.000 genannt wird, im Buch Hiob 42,12, im Zusammenhang mit dem Segen, den Hiob nach seinem Leiden von Gott erhält.

„Und der HERR segnete das spätere Leben Hiobs mehr als sein früheres: Er hatte 14.000 Schafe, 6.000 Kamele, 1.000 Joch Rinder und 1.000 Eselinnen.“

Hiob 42,12

Nach intensiver Suche fand sich noch ein weiterer Ort für die Zahl 14.000 in der christlichen Überlieferung. Dabei geht es um die „14.000 unschuldigen Kinder von Bethlehem“. Die Zahl taucht in späteren kirchlichen Überlieferungen und Legenden auf, die sich auf einen Kindermord in Bethlehem beziehen. Dieser wurde im Matthäus-Evangelium erwähnt, nicht aber die Zahl selbst:

„Als Herodes nun sah, dass er von den Weisen betrogen worden war, wurde er sehr zornig und ließ alle Knaben in Bethlehem und in der ganzen Umgebung, die zwei Jahre alt und jünger waren, umbringen.“

Matthäus 2,16

Dabei ist zu beachten, dass Herodes der Große, der den Kindermord in Bethlehem befahl, nicht Herodes war, welcher eine Rolle bei der Kreuzigung von Jesus Christus spielte. Herodes der Große soll historisch betrachtet bereits tot gewesen sein, als Jesus öffentlich auftrat – zu dieser Zeit herrschte sein Sohn Herodes Antipas. Er verhörte Jesus, verurteilte ihn aber nicht selbst zum Tod, war aber verantwortlich für die Hinrichtung von Johannes dem Täufer. Das Todesurteil stammte von Pontius Pilatus.

Auch wenn die oben genannten künstlichen Intelligenzen kein Problem und keine statistische Auffälligkeit in der Häufung der Zahl 14.000 in der Berichterstattung über den Gaza-Konflikt sehen, erscheint uns diese als äußerst signifikant.

Speziell das Auftreten bei Behauptungen zur Tötung von Kindern ergibt einen tieferen Sinn, wenn man an die Geschichte der 14.000 ermordeten unschuldigen Kinder in Bethlehem denkt. Häufig werden Geschichten, Märchen, Erzählungen und blanke Lügen in die Welt gesetzt, hinter denen sich historische Anspielungen finden – wie bei der Hunger-Lüge der Vereinten Nationen (Unfassbar dreiste Lüge: 14.000 vom Tod bedrohte Babys in Gaza durch UN-Sekretär erfunden).

Ein religiöser Kontext in einem Propagandakrieg, den Israel international schon längst verloren zu haben scheint, darf uns hier also nicht überraschen.

Die “14.000 heiligen Unschuldigen” haben in der römisch-katholischen Kirche einen Märtyrerstatus. Man erinnert sich an sie in der katholischen Kirche am 28. Dezember, in der orthodoxen Kirche am 29. Dezember.

Die Zahl findet sich auch in der orthodoxen/koptischen Tradition. Sie steht für die Unermesslichkeit der Schuld Herodes und die Fülle des unschuldigen Leidens. In der westlichen Tradition ist diese Zahl nicht dogmatisch, aber ihre Bedeutung bleibt hoch – insbesondere als Hinweis auf die erste Blutschuld gegen Christus. Relikte der “14.000 Heiligen Unschuldigen” sollen sich in Jerusalem, in der Kirche des Hl. Jakobus in Konstantinopel und in Monasterien am Berg Athos befinden.

Es ist nicht auszuschließen, dass es okkulte Kreise innerhalb und außerhalb der christlichen Glaubensgemeinschaften gibt, für welche die Zahl 14.000 eine besondere Bedeutung hat und die ein Endzeitszenario erwarten oder aktiv herbeiführen wollen. Dass der Nahe Osten rund um Bethlehem, Jerusalem und Israel hier im Mittelpunkt des Interesses steht, überrascht nicht.

Oder es ist alles nur ein Zufall. Nach der zwanzigsten Fundstelle gaben die von uns bemühten KIs zumindest zu, dass es eine merkwürdige Häufung der Zahl gibt. Dennoch war keine dazu zu bewegen, aktiv nach weiteren Fundstellen im Internet zu suchen. Welche Theorie haben Sie?

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